Auf dieser Seite erhaltet ihr einen Überblick über die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Seeth-Ekholt.
Mit der Gründung 1924 beginnt die Geschichte der FFW Seeth-Ekholt. Bis heute ist viel passiert, was wir in unserer digitalen Chronik festgehalten haben, schaut da gerne mal rein.
Bevor es die Freiwillige Feuerwehr in Seeth-Ekholt gab, war es in Preußen, zu dem Holstein als Provinz gehörte, vorgeschrieben Brandschaukommissionen zu bilden. Zu diesen Kommissionen gehörten der Bürgermeister, der Brandmeister, ein technischer Beamter und der Bezirksschornsteinfegermeister. Diese führten regelmäßig in ihren Gemeinden Brandschauen durch um das Risiko eines Feuers so gering wie möglich zu halten. Der Brandmeister wurde von der Gemeinde bestimmt, in Seeth-Ekholt war dies zuletzt der Kätner Joachim Anton Gülck aus Seeth. Ihm unterstand das Kommando der Pflichtwehr und war zuständig für die Einsatzbereitschaft der gemeindeeigenen Handdruckspritze. Die Pflichtfeuerwehr, genannt Brandwehr, bestand auch noch weiter nach der Gründung der freiwilligen Wehr, wie in dem Protokoll über den Dienstabend vom 21. Juli 1928 nachzulesen ist. Die freiwilligen Feuerwehren waren zunächst keine Organisationen der Gemeinden, sondern eigenständige Vereine. Daher mussten sie sich auch um die Finanzen selber kümmern. Es gab zuweilen Zuschüsse für Anschaffungen, wie etwa Helme. Die Feuerwehr gliederte sich in aktive und passive Mitglieder auf. Die Aktiven, die auch für die Brandbekämpfung zuständig waren, teilten sich noch auf in Hornisten, Steiger und Spritzenleute. Die passiven Mitglieder, die sogenannten Freunde der Wehr, die eben auch nicht aktiv handelten, zahlten einen Mitgliedsbetrag und trugen somit zur finanziellen Unterstützung bei. Sie waren allerdings auch nicht stimmberechtigt auf der Mitgliederversammlung. Wer aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, war teilweise auf eigenen Wunsch in die passive Riege zu den "Zahlern" gewechselt. Eine Ehrenabteilung, wie wir sie heute kennen, gab es erst nach dem 2. Weltkrieg. Während der NS-Zeit ab 1933 war es den Kameraden der Feuerwehren u.a. verboten ihre Posten frei zu wählen und ihre passiven Mitglieder gab es auch nicht mehr. Von 1938-45 hießen die Feuerwehren Feuerschutzpolizei und waren ein Teil der Ordnungspolizei. Der Wehrführer wurde zum Beispiel vom Landrat eingesetzt. Die passiven Mitglieder sind auch erst wieder nach dem Krieg, so ab 1949, als fördernde Mitglieder dazu gekommen. Nach dem Krieg entstand dann die Ordnung, wie wir sie heute kennen. Die Feuerwehren sind Ländersache und der Träger ist die jeweilige Gemeinde.
Die Freiwillige Feuerwehr beim Übungsdienst ca. 1933
v.l.n.r.: Wilhelm Kruse, Claus Riedemann, Hans Behn, Willy Hachmann, verdeckt, Johannes Behn, verdeckt, Otto Seemann, Johann Engelbrecht, Heinrich Eggers, Johannes Hachmann, Carl Stoffer und Ernst Stoffer